Legends of the Dark Knight: Terminus

DC Comics

Autor/Zeichner: Jaimie Delano/Chris Bachalo

Erschienen: 1994 (Legends of the Dark Knight #64)


Ein Junkie sticht seinen Dealer ab und flüchtet vor Batman ins Hotel Terminus, eine miese Absteige, ein Drecksloch, in dem sich auch andere düstere Gestalten tummeln. Während der Junkie sich das Heroin drückt und um ihn herum die Flammen lodern und ihn Batmans Schatten zu verfolgen scheint, lernen wir die anderen Hotelgäste kennen: Einer hat im Suff einer Frau den Kinderwagen umgefahren und Fahrerflucht begangen, ein anderer ist Geldeintreibern viel Geld schuldig, hat seinen Arbeitgeber bestohlen und ihn totgeschlagen, einer ist ein grausamer Mörder, eine Frau versteckt sich vor ihrem gewalttätigen Ex.

Am Ende taucht Batman auf und findet eine Leiche auf – es ist die des Junkies, der überdosiert hat. So bleibt kein Verbrechen ungesühnt, davon ist unser Held überzeugt. „Wherever they run and hide, their guilty, wasted lives will drag them down … and justice will embrace them. I promise you.“

Auch wenn Batman hier kaum eine Rolle spielt, entschädigt die intensive Erzählweise und der Noir-Zeichenstil dafür. Grenzen zwischen Realität und Einbildung verschwimmen, die Paranoia und das Elend wird auf jeder Seite spürbar. Eine unheimlich dichte Kurzgeschichte auf 25 Seiten über Gothams menschliche Abgründe, die zeigt, dass es keine verrückten Superschurken braucht.

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