Die Liga der Supermenschen

DC Comics

Titel: The League of Supermen

Autor/Zeichner: David Michelinie/Kevin West, Tom Grindberg

Erschienen: 1996 (Superman Annual #8)


Was wäre, wenn Supermans Kräfte aufgeteilt wären auf mehrere Personen? Der eine ist superstark, der andere kann fliegen, der dritte hat einen Hitzeblick und so weiter. Auf dieser Alteranativwelt ist die Erde Geschichte, in einer neuen Gesellschaft ist Superman tot und muss sich ihre eigenen Superwesen machen. Deshalb werden Menschen gentechnisch optimiert und bekommen jeweils eine Superkraft des Mannes aus Stahl. Sie bilden die League of Supermen. Hinzu kommt noch eine Frau mit Superschnelligkeit und ein Mann mit Superpuste. Dabei müssen die Mitglieder nicht nur besonders gut als Team zusammenarbeiten, einander ergänzen und aufeinander aufpassen, sondern auch darauf achten, sich nicht dabei umzubringen. Denn einer mit Superpuste ist eben nicht auch superstark, sondern kann seine Lungen zum Platzen bringen.

Den ersten Superman gibt es nur noch als Hologramm, simuliert von einer künstlichen Intelligenz. Er coacht die Nachfolger, damit sie auf die Erde aufpassen, während er mit Satelliten ins All schaut. Doch dann bringt der Anführer Menschenleben in Gefahr und es kommt der Verdacht auf, ob er es wirklich gut mit der Menschheit meint oder sie nicht eher unterdrücken will.

Diese Episode der Legends of the Dead Earth hat eine interessante Prämisse, die wie üblich darunter leidet, dass ihr nicht genug Platz eingeräumt wird, um Charaktere ordentlich einzuführen. Die interessante Prämisse wird leider verflacht durch unglaubwürdige Situationen und Figuren, die sich nicht trauen, alleine Entscheidungen zu treffen, sondern sich stets abhängig machen von der Hilfe anderer. Eine Bombe geht in fünf Sekunden hoch und es wird dann so viel geredet, dass gut eine halbe Minute vergehen müsste. Solche albernen Szenen hätten besser durchdacht sein können. Außerdem sind die Dialoge zu platt und auch unglaubwürdig, wenn sich Figuren gegenseitig etwas erklären, was sie schon wissen.

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