Batman und Adam Strange erschaffen Weihnachten

DC Comics

Titel: Final Christmas

Autor/Zeichner: Landry Q. Walker/Eric Jones

Erschienen: 2010 (Batman: The Brave and the Bold #12)


Kein Tag Ruhe für Batman – nicht mal an Weihnachten. Denn da schlägt der Calendar Man wieder zu – und diesmal kennt er keine Gnade. Er droht, mit einem Knopfdruck alle Weihnachtsgrußkarten zu leeren. Ja, ihr habt richtig gelesen. Ist denn heute nichts mehr heilig? Doch noch bevor Batman dazu kommt, dem Schurken das Handwerk zu legen, beamt ihn ein Zeta-Strahl ins All – und dann explodiert die Erde. Einfach so.

Wow, was für ein Auftakt! Das war’s dann wohl mit Weihnachten für alle Zeit. Und mit der Menschheit und so auch. Batman hat aber gar keine Zeit, seine Heimatwelt zu betrauern, denn er wird auf den Planeten Rann transportiert, wo er dem Helden Adam Strange dabei helfen muss, Schattendämonen zu besiegen. Antimaterie bedroht nämlich das Weltall, davon wurde die Erde zerstört, Rann ist heil davongekommen, aber zur Eiswüste mit Schattendämonen geworden. Zusammen mit Adams Frau Alana versuchen sie, das Schlimmste zu verhindern.

Weihnachtssymbolik im Weltraum

Nun ist Adam Strange bekanntlich in Rot-Weiß gekleidet. Und Alana ist mit einem roten fliegenden Schlitten unterwegs. Fehlt nur noch ein Antrieb – zum Glück hat Batman seinen integrierten Jetpack dabei. Er zieht den Schlitten und wird zum (Fledermaus-)Rentier.

Batman als Schlittenzieher. (DC Comics

Dann stürzen sie durch den Schornstein eines Kraftwerks, kommen ohne einen Kratzer unten raus, und finden den grünen Schurken (Grinch), der eigentlich nur ein verzweifelter Wissenschaftler ist. Er hat mit Antimaterie rumgespielt, das Portal geöffnet und dann seine eigene Spezies ausgelöscht, zusammen mit anderen Planeten. (Wobei gelöscht nur bedeutet: In Informationen aufgelöst.) Sobald alles weg ist, will er seine Spezies wiedererschaffen und diese soll dann allein die Galaxie besiedeln.

Batman und Adam Strange verwandeln sich in einen Elfen und Santa Claus. (DC Comics)

Oder so ähnlich. Für eine bunte Weihnachtsgeschichte wird hier zu viel pseudowissenschaftliches Zeug gequatscht, das niemanden interessiert, geschweige denn jemand kapiert. Egal: Batman schaltet den Schurken mit Spray aus und dann jonglieren er und Adam Strange mit grünen und roten Energiebällen herum, die sie verändern. Batman schrumpft zu einem elfenartigen Wesen, Adam Strange wird dick und bekommt einen weißen Bart – warum auch immer. Dann noch ein Stern obendrauf und zack! – fertig ist das Weihnachtsfest. Ja, tatsächlich: Die Helden stellen nicht nur alle zerstörten Welten wieder her, sondern erschaffen nebenbei auch Weihnachten.

Am Ende hat davon aber niemand etwas mitgekriegt. Calendar Man steht immer noch da, wo Batman ihn gelassen hat und triumphiert – bis er einen Schlag ins Gesicht bekommt. Frohes Fest!

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