Scarecrows Angstkonzert

Titel: Concert of Fear

Autor/Zeichner: John Francis Moore/Carl Critchlow

Erschienen: 1998 (Batman Scarecrow 3-D)


„So tell me, Professor Crane — Are you experienced?“ (Robin)

Scarecrow ist auf Teenagerjagd. Diesmal bekommt er es dabei mit Robin als Gegner zu tun. Tim Drake geht mit zwei Freundinnen in einem Club tanzen, in dem der „ambient engineer“ Bliss eine Art holografische Show abzieht. Es geht dabei sehr bunt, sehr psychedelisch zu – und dazu passt es ganz wunderbar, dass der Comic einen 3D-Effekt hat, der natürlich nur mit der dazu gelieferten Brille funktioniert. Doch leider erschöpft sich darin auch schon der Reiz dieses Heftes, denn die Story ist etwa so berauschend wie ein Kaffekränzchen.

Scarecrow entführt den Künstler Bliss und will ihn auf einem stillgelegten Rummelplatz köpfen, da kommt Robin dazwischen. Scarecrow selbst benutzt dann die Technik im Club, um Teenager in Angst zu versetzen. Aber wozu überhaupt, wenn sein Angstgas wie ein Halluzinogen wirkt? Wie dem auch sei: Einen tieferen Sinn hat die Geschichte nicht. Auch bekommt der Schurke keine neue Facette. Der Held muss, um zu triumphieren, seine Ängste überwinden und – Spoiler-Alarm! – er schafft es sehr schnell, denn das Heft hat nur 38 Seiten. Am Ende erfährt Scarecrow eine Art von „poetic justice“ …

Man könnte sich mit dem billigen 3D-Effekt trösten, aber nur die wenigsten Seiten sind überhaupt in 3D gehalten. Und leider sind diese cartoonhaften, einfallslos gezeichneten und kunterbunten Zeichnungen alles andere als Hingucker.

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Ein Kommentar

  1. Okay…krass…dieses „Kleinod“ ist mir tatsächlich entgangen bisher. Wusste ich nichts davon, vielen Dank für den kleinen Exkurs. Dem Sammler in mir kribbelt es direkt in den Fingern. Das Lesen an sich schient sich ja nicht wirklich zu lohnen, doch eine gute Ergänzung meiner Sammlung wär es allemal 😀

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